![]() Wir erhalten immer wieder Anfragen von verunsicherten Kaninchenhaltern. Natürlich sind wir auch daran interessiert, dass die Marder nicht den süßen Langohren an den Pelz gehen. Aus diesem Grund haben wir ihnen hier Informationen zu Gehegen und den Gewohnheiten der Marder zusammengestellt. Dort wo sich eine Menschenhand (Erwachsener) durchquetschen kann, kommt auch der Marder rein !! Bei einem Gitter wie auf dem Foto oben kommt jedoch kein Marder durch. Hier heißt es generell: Lieber einmal etwas gutes, stabiles bauen als später immer wieder zu verbessern und Löcher zu stopfen.
Die grün ummantelten Gitter sind innen aber extrem dünn und schon mit einer Menschenhand zu durchbohren bzw. zu zerreißen. Somit schafft es auch der Marder. Generell sind die mit Kunststoff ummantelten Gitter nicht zu empfehlen. Gitterstärken die sich ohne Ummantelung 1,2 mm rein auf den Draht beziehen ist das absolut ok. Am besten verzinkt. Das ist wichtig, dass das Rosten vermieden wird. Nach 1-2 Jahren im Regen werden die nicht-verzinkten Gitter nämlich porrös und es entstehen Lücken. Generell sollten sie jedes Frühjahr das gesamte Gitter checken und nach Öffnungen suchen um diese schnell wieder zu reparieren.
Diese Gitter gibt es als Rollenware – z.B. günstig bei amazon zu finden. Wir benutzen generell den folgenden Draht: Allerdings ist zu bedenken, dass sowohl die Hasen als auch der Marder Löcher in die Erde graben kann. Bei unseren Mardergehegen gehen wir deshalb mit dem Gitter ca. 30 cm tief in die Erde. Wo kein Marder raus kommt, kommt auch keiner rein ! Wichtig ist auch dass das Gehege auch oben zu ist. Marder klettern jedes Gitter hoch wenn sie hungrig sind. Aber auch Raubvögel sollten keinen Zugang bekommen. Ein Netz reicht hier sicher nicht aus. Durch Holz, OSB und Terrasendielen beißt sich der Marder sicher nicht. Es müßten schon Lücken von mehr als 4 cm vorhanden sein, dass er einen Versuch startet, sich durchzubohren und das Loch zu vergrößern. Und dann klappt es auch nur, wenn das Holz morsch ist.
Kritisch ist eher ein harter Winter – dann findet der Marder wenig Futter. In der Zeit kann es passieren, dass der Hunger ihn auch zu Tageszeiten aus seinem Versteck lockt. Das Märchen über Marder und Fuchs: |