Steckbrief Steinmarder (Martes foina), syn. Hausmarder, Dachmarder: Klasse Säugetiere (Mammalia), Ordnung Raubtiere (Carnivora), Familie Marder (Mustelidae), Gattung Echtmarder (Martes) Länge: Männchen: 70 – 90 cm (incl. Schwanz: 30 cm), Weibchen: 60 – 75 cm (incl. Schwanz: 25 cm) Paarung: findet meist im Juli/August statt Sprünge bis zu 2 Meter sind für ihn kein Problem. Sein weißer Kehlfleck ist ein typisches Merkmal zu seiner Identifikation. Die Rute ist relativ lang und grober behaart als das übrige Haarkleid. Das Fell des Steinmarders ist bräunlich gefärbt. Die Fußsohlen sind nicht behaart. Steinmarder haben immer eine weiße Brust. Allerdings sieht die bei jedem Tier anders aus. Das reicht von ganz weiß bis gefleckt, gepunktet oder die bekannte Gabel. Der übrige Körper ist immer grau-braun. |
Steinmarder werden als Babys häufig mit Füchsen verwechselt. Hier finden Sie die feinen Unterschiede: VerwechslungenAufzucht:Der Steinmarder ist mit unter der am schwierigsten aufzuziehende Marder. Im Vergleich zu Wieseln und Iltissen hängt er relativ lange an der Mutter (oder eben der Ersatzmutter). Dieses Nesthocken führt jedoch nicht selten zu einer Fehlprägung. Steinmarder mit Vorliebe für Menschen haben es später nicht sonderlich leicht. Hier ist also Fingerspitzengefühl angesagt – so viel Kontakt wie nötig (vorallem bis zur 10. Lebenswoche) und danach sowenig wie möglich. Für eine ideale Aufzucht ist ein zweites Marderkind deshalb dringend empfohlen. Weitere Infos zur Aufzucht finden sie unter dem Menüpunkt „Aufzucht„. Auswilderung:Steinmarder sind Kulturfolger – das heißt, dass sie die Vorteile von bewohnten Gegenden durchaus für sich nutzen. Von abgelegenen Scheunen bis zu Speichern und Giebelnischen in bewohnten Häusern werden vorallem im Winter gerne als Wohnung benutzt. Generell kann immer dort ausgewildert werden, wo das Marderbaby gefunden wurde. Dies ist aber nicht immer der perfekte Ort – Nachbarn, vielbefahrene Straßen und die etwas kleineren Reviergrößen stellen oft viele Gefahren und Risiken dar. Außerdem werden oft einzelen Marderkinder gefunden, die dann besser mit einem zweiten an einem anderen Ort ausgewildert werden sollten. Den idealen Auswilderungsplatz gibt es selten. Was nutzt der schönste Wald, wenn der Jäger bereits mit der Flinte auf dem Hochstand sitzt ? Die Einstellungen der Jäger und Förster ist jedoch in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich. Fragen sie uns einfach – wir sagen ihnen gerne unsere Erfahrungswerte. Die beste Methode ist, wenn sie den ansässigen Förster oder Jagdpächter einfach mal fragen, ob es möglich ist die Marder in seinem Wald auszuwildern – vorausgesetzt, sie werden dort nicht bejagd. Alles weitere zur Auswilderung finden sie unter dem Menüpunkt „Auswilderung„. |